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Back to school - für Schulverweigerer im Nürnberger Land

Viele junge Menschen in Maßnahmen der Jugendhilfe kommen aus Familien, in denen Gewalt oder Suchterkrankungen zum Alltag gehören. Oft kämpfen diese Kinder um ihr psychisches und physisches Überleben und können den vielfältigen Anforderungen von Schule und Alltag nicht gerecht werden.
Es entsteht ein Teufelskreis: Die jungen Menschen schaffen den Schulalltag nicht, Fehltage und Konflikte häufen sich. Die Abwehrhaltung der Schüler*innen steigt – ebenso wie der Druck von Seiten der Schule. Verweigerung trifft auf Überforderung.

Das Projekt „back to school“ unterstützt Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren dabei, der Schule eine zweite Chance zu geben. In einem flexiblen Stufenmodell durchlaufen die jungen Menschen zunächst eine diagnostische Phase, aus der sich der individuelle Förderbedarf und die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Wiedereingliederung ableiten. Das Lernen erfolgt in der Gruppe mit bis zu fünf Teilnehmer*innen. Der Schulanteil richtet sich dabei nach der individuellen Leistungs fähigkeit der Kinder und Jugendlichen.

Das Konzept

Mit „back to school“ erleben die Kinder und Jugendlichen wieder einen strukturierten und sinngebenden Tagesablauf. Die Ressourcen und Fähigkeiten werden gefördert.
Ziel ist, dass die Teilnehmer*innen nach sechs Monaten, oder auch früher, wieder den Regelunterricht besuchen und inhaltlich folgen können. Ein Besuch
des Rummelsberger Förderzentrums für emotionale und soziale Entwicklung ist im Anschluss möglich.


Die Module

In der Werkpädagogik steigern die Kinder und  Jugendlichen neben Konzentrations- und Durchhaltevermögen vor allem die Selbstwirksamkeit.
Sie lernen, dem Unterricht wieder zu folgen.
In erlebnispädagogischen Maßnahmen erfahren die Teilnehmer*innen positive (Gruppen-) Erlebnisse. Soziale Kompetenzen und das positive Selbst-
erleben werden gestärkt.
Die sozial- und heilpädagogischen Ansätze haben die individuelle Begleitung (auch ins Umfeld hinein) und den Aufbau sozialer Kompetenzen im Blick.
Die lernpädagogische Förderung sowie die stufenweise Eingliederung in den Lernort Schule erfolgen in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften.
In den Praktika erleben die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl für die Anforderungen der Berufswelt. Sie werden dabei unterstützt, auf einen Wunschberuf hinzuarbeiten.

Die Zugangsvoraussetzungen

Aktuell werden Kinder und Jugendliche aus den Einrichtungen Schüler-Wohnen, Raumerhaus, Pädagogisch-Therapeutischer Intensivbereich (PTI) und Heilpädagogischer Tagesstätte der Rummelsberger Diakonie aufgenommen. Die Teilnehmer*innen sollten die Klassen 4 bis 8 des Förder- oder Mittelschullehrplans besuchen.

Kontakt

Kinder- und Jugendhilfe Nürnberger Land
Reinhard März Fachkoordination
Netzwerk Fachdienste Rummelsberg 5
90592 Schwarzenbruck
Telefon 09128 50 27 04
Mobil 0151 14 29 14 21 maerz.reinhard@rummelsberger.net