Neuer Jugendhilfestandort der Rummelsberger Diakonie in Fürth eingeweiht.
Mehr lesenFürth– Bei der offiziellen Einweihung der Kita Sonnenwinkel, der Heilpädagogischen Tagesstätte sowie der Verwaltung der Rummelsberger Dienste für junge Menschen am 10. Mai 2022 in der Jakob-Schönberg-Straße war der Kita-Name Programm. Die Sonne strahlte vom stahlblauen Himmel als Elke Brockhaus, Leiterin der Kita und Diakon Werner Pfingstgraef, Dienststellenleiter der Rummelsberger Dienste für junge Menschen Nürnberg/ Fürth die Gäste im festlich geschmückten Garten der Einrichtung begrüßten.
In der Kita Sonnenwinkel betreuen Brockhaus und die pädagogischen Mitarbeiter*innen seit Oktober 2021 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren in zwei Krippen- und einer Kindergartengruppe. 49 Plätze gibt es insgesamt. Aufgrund der Pandemie-Lage hatte eine Einweihung im Herbst nicht stattfinden können und wurde nun nachgeholt. Luise Peschke, Leiterin des Jugendamt Fürths freute sich über die Verzögerung: „So können wir an diesem herrlichen Sonnentag nicht nur die Einweihung der Kita Sonnenwinkel, sondern auch die der Heilpädagogischen Tagesstätte der Rummelsberger Diakonie hier im Westwinkel feiern.“ Die Heilpädagogische Tagesstätte, kurz HPT, mit ihren zwei Gruppen zog im Januar 2022 ein. Leiter Klaus Hartmann und insgesamt sieben Pädagog*innen betreuen und unterstützen dort seither 16 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren und deren Familien, die Schwierigkeiten in unterschiedlichen Bereichen haben. Peschke dankte Pfingstgraef und den Mitarbeitenden der Rummelsberger Jugendhilfe für die verlässliche Partnerschaft: „Sie und Ihre Mitarbeitenden unterstützen seit 10 Jahren die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe in Fürth und haben dabei schon mehrfach durch schnelle und flexible Hilfe selbst schwierigste Bedarfe des Jugendamtes aufgegriffen und entsprechende Angebote bereitgestellt. Danke dafür,“ so Peschke.
Der neue Jugendhilfestandort der Rummelsberger Diakonie in der Jakob-Schönberg-Straße ist im sogenannten Westwinkel angesiedelt. Einem neuen Quartiersprojekt des Evangelischen Siedlungswerks Bayern (ESW) in Fürth. Geschäftsführer Robert Flock freute sich bei der Einweihung, dass mit der Rummelsberger Diakonie ein vertrauter und verlässlicher Partner vor Ort sei, mit dem auch bei unterschiedlichen Vorstellungen stets gemeinsam eine gute Lösung für die Menschen im Quartier geschaffen werde. Im Westwinkel sei dabei etwas Signifikantes entstanden: „Hier bilden nun nicht nur, wie üblich, eine Kindertagesstätte, sondern auch eine Heilpädagogische Tagesstätte zusammen das Herzstück im Quartier - das ist schon etwas ganz besonderes,“ so Flock.
Dekan Jörg Sichelstiel, Vorsitzender des Lutherischen Vereins, von dem die Rummelberger Diakonie 2012 die Trägerschaft des Kinderheims St. Michael übernommen hatte, sprach den Segen und betonte, dass der Verein der Arbeit der Rummelsberger Jugendhilfe stets verbunden bleibe und diese weiterhin unterstütze.
„Kinder, die viel lachen, kämpfen auf der Seite der Engel.“ zitierte Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie in seinem Grußwort den rheinfränkischen Diakon, Abt und Erzbischof Rabanus Maurus. Und wie gut Kinderlachen tut, konnten die geladenen Gäste zum krönenden Abschluss hautnah erleben. Die Jungen und Mädchen aus dem Sonnenwinkel trugen sonnige Lieder vor, ließen eine fröhliche Startrakete aus Lachen, Klatschen und Hurra-Rufen steigen und verteilten im Anschluss Sonnenblumensamen an alle Anwesenden in selbst gebastelten Tüten.
Anita Skobl verlässt Rummelsberger Diakonie und wechselt als Gesamtleitung nach Bamberg zum Don Bosco Jugendwerk – Armin Schmid tritt ihre Nachfolge als Leiter der Rummelsberger Offenen Angeboten an.
Mehr lesenSchwarzenbruck – Anita Skobl (50) verlässt nach 21 Jahren in verschiedenen Führungspositionen die Rummelsberger Diakonie. Die Sozialpädagogin hat bei dem sozialen Träger in der Jugendhilfe und in der Behindertenhilfe gearbeitet. Zuletzt war sie als Leitung der Rummelsberger Offenen Angebote tätig. Anita Skobl wechselt als Gesamtleiterin zum 1. Mai zum Don Bosco Jugendwerk Bamberg. „Ich bin sehr dankbar für die erfüllende Zeit und die Förderung und Unterstützung, die ich bei der Rummelsberger Diakonie erfahren durfte“, sagte Anita Skobl am Donnerstag, 28.04.2022 bei einer kleinen Feierstunde in der Rummelsberger Philippuskirche.
Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, würdigte bei der Abschieds-Andacht die zahlreichen Leistungen von Anita Skobl. Als Beispiel nannte er ihr Engagement für junge Geflüchtete. In den Jahren 2014 und 2015 habe sie als Regionalleiterin die Rummelsberger Jugendhilfe in den Bezirken Ober- und Niederbayern in kürzester Zeit komplett neu aufgebaut. „Sie sind ein kreatives Organisationstalent und verfolgten Ihre Projekte und Ziele, erst in der Jugendhilfe und dann in der Behindertenhilfe, immer mit Biss und der nötigen Portion Ehrgeiz“, lobte Schulz die langjährige Mitarbeiterin.
Anita Skobl, die mit ihrer Familie in Erlangen lebt, stammt gebürtig aus Ungarn. Sie kam mit einem Stipendium für das Studium der Sozialpädagogik nach Mönchengladbach. Der Liebe wegen und wegen eines Aufbaustudiums im Bereich Sozialmanagement mit Schwerpunkt Sozialmarketing kam sie nach Nürnberg. Nach dem Berufsstart in der Abteilung Finanzwirtschaft und Grundsatzfragen im Bereich Qualitätsmanagement sowie Projekt- und Organisationsentwicklung wechselte sie in die Jugendhilfe. Als Leiterin war sie für die Rummelsberger Ausbildungsbetriebe und für die Förderschulen zuständig. Anschließend war sie die erste Marketingleiterin des sozialen Trägers.
Ihr Nachfolger als Leitung Offene Angebote ist Armin Schmid (42). Der Sozialpädagoge arbeitet seit Herbst 2017 als Teamleiter Ambulant unterstütztes Wohnen in Nürnberg bei der Rummelsberger Behindertenhilfe. „Meine Vorgängerin hat das Controlling und die Organisation der ambulanten Dienste neu gedacht und zum Beispiel durch die Teilung von Teams Wachstum ermöglicht. Ich plane, die Projekte zu etablieren und weiterzutreiben“, kündigte Schmid an. Außerdem will er die Digitalisierung bei der Rummelsberger Diakonie begleiten und neue digitale Kanäle erschließen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm auch, dass die rund 280 Mitarbeiter*innen in den Offenen Angeboten nach den anstrengenden Corona-Jahren in der Arbeit wieder eine Routine entwickeln können.
Armin Schmid stammt aus Nürnberg. 2006 ist er mit seiner Frau und Tochter in die Schweiz ausgewandert, da er am damals schwierigen Arbeitsmarkt für Sozialpädagogen in Deutschland keine Stelle fand. 2017 kehrte die Familie dann wieder zurück, um näher bei den älter werdenden Eltern zu sein. In der Schweiz hat es Armin Schmid gut gefallen, aber: „Fachlich gesehen finde ich die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Deutschland innovativer und moderner. Ich finde es nach wie vor beeindruckend, dass die Rummelsberger Diakonie Teilhabemöglichkeiten so nachhaltig umsetzt.“ Die Mitarbeitenden der Rummelsberger Offenen Angebote leisteten in diesem Bereich eine besonders kreative und nachhaltige Arbeit.
Workshops begeisterten Kinder und Jugendliche im Raumerhaus – Spenden für Weiterführung gesucht
Mehr lesenSchwarzenbruck– „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht", berichtet der 14-jährige Felix über das Projekt „Power Up Micro“, das in den vergangenen Monaten im Schwarzenbrucker Raumerhaus stattfand. In mehr als zehn Workshops zu verschiedenen Themen vermittelte Medienpädagoge Julian Witusch in den therapeutischen Wohngruppen spielerisch Wissen zum Umgang mit Medien. Sebastian Pollinger, Bereichsleiter des Raumerhauses, ist dafür sehr dankbar, da sein Team und er dies nicht leisten könnten. Gefördert wurde das medienpädagogische Projekt mit 10.000 Euro durch die Aktion Mensch.
Im Durchschnitt nahmen jeweils sieben Kinder und Jugendliche das freiwillige Angebot an. Einige konnten nicht genug bekommen: „Nach den zwei Stunden sollte ich weitermachen, weil es ihnen so viel Spaß gemacht hat“, erzählt Witusch, der in weiteren Einrichtungen der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg Medien-Workshops gibt.
Die Einheiten thematisierten eine Vielzahl von aktuellen Phänomenen, die in der Medienwelt eine große Rolle spielen – zum Beispiel „Fake News“. In diesem Workshop produzierten die Kinder und Jugendlichen mithilfe einer künstlichen Intelligenz falsche Nachrichten, um aufzuzeigen, wie wichtig es ist, Nachrichten auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Auch die App Instagram war ein Thema, da sie dazu verleitet, eine Scheinwelt mit unrealistischen Werten als Realität anzunehmen. Witusch sprach auch die Gefahr von scheinbar kinderfreundlichen Spiele-Apps an, die jedoch seinen Ausführungen nach ausschließlich die Spielenden ausbeuten.
Witusch gestaltete die Einheiten nicht wie den klassischen Schulunterricht, sondern legte großen Wert auf praktische und vor allem kreative Arbeiten. So produzierten die Kinder und Jugendlichen einen eigenen „Stop-Motion-Film“, was ohne die mithilfe der Aktion Mensch extra angeschafften iPads nicht möglich gewesen wäre. Bei der Themenauswahl orientierte er sich stets an den Wünschen der Kinder und Jugendlichen.
„Wir möchten das Projekt unbedingt weiterführen und erweitern“, erklärt Pollinger: „Mein Wunsch ist es, Herrn Witusch auch mal in die einzelnen Wohngruppen zu schicken.“ Die Workshops geben den Jugendlichen Hintergrundwissen an die Hand, die im normalen Schulunterricht kein Thema sind.
Wollen Sie auch, dass das medienpädagogische Projekt weiter stattfinden kann und die Jüngsten unserer Gesellschaft lernen, verantwortungsvoll mit Medien umzugehen? Dann unterstützen Sie die Jugendlichen im Raumerhaus mit einer Spende!
Spendenkonto
Verwendungszweck: RDJ Powerup
IBAN: DE47 5206 0410 0202 5010 15
BIC: GENODEF1EK
Leider konnte zu Ihrer Anfrage keine Seite gefunden werden.