Zum Tag der Regionen kamen mehrere Tausend Besucher*innen nach Reichenschwand
Mehr lesenReichenschwand – Rolli-Parcours, Dosenwerfen, Kinderschminken und jede Menge Infos und selfexperience: Die Rummelsberger Diakonie hat sich am vergangenen Sonntag am Tag der Regionen in Reichenschwand bei Hersbruck mit tollen Aktionen für Jung und Alt präsentiert. Am Sportgelände am Anger hat der größte Arbeitgeber im Nürnberger Land die Besucher*innen auf einem rund 150 Quadratmeter großen Areal begrüßt. Der Rolli-Parcours kam sehr gut bei jungen Gästen und deren Eltern an. „Hier konnten die Besucher*innen erleben, wie herausfordernd es ist, einen Rollstuhl zu fahren und welch große Hürde etwa ein Kopfsteinpflaster darstellt“, informierte Volker Deeg, fachlicher Leiter der Rummelsberger Behindertenhilfe.
Mitarbeiter*innen der Rummelsberger Dienste für junge Menschen haben verschiedene Aktionen für Kinder angeboten. Morgens stand Dosenwerfen und nachmittags Kinderschminken auf dem Programm. Außerdem konnten die Kinder Wolldrachen wickeln und mit nach Hause nehmen. Äste und Wolle kamen aus dem Bestand der inklusiven Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck. An einem Infostand erfuhren Interessierte mehr über Wahrnehmungsbesonderheiten von Menschen im Autismus-Spektrum und probierten das Gelernte auch gleich aus. Mit speziellen Handschuhen, die das Tasten erschwerten, durften sie unter einem Tuch Gegenstände finden. Herausfordernd war auch, spiegelverkehrt einen Schmetterling nachspuren.
Wie sich alt werden anfühlt, erfuhren die Besucher*innen beim Stand der Altenhilfe. Mit einem speziellen Anzug, der schwer war und zudem die Bewegung ein stückweit einschränkte, konnten die Probanden erleben, wie die Bewegungsfähigkeit im Alter abnimmt. Mit speziellen Handschuhen wurde zudem ein Tremor, ein Zittern der Hände simuliert. Außerdem konnten sich die Gäste ihren Blutdruck messen lassen.
Viele Besucher*innen kamen auch über die Jobwall zum Rummelsberger Stand. An der großen Pinnwand waren Infos zu offenen Stellen bei den Rummelsbergern im Nürnberger Land ausgehängt. Richtig gut an kam bei den Interessierten an, dass sie am Stand gleich mit Führungskräften über die Jobs sprechen konnten. Das Fazit: „Nächstes Jahr wollen wir wieder dabei sein“, sagte Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Jugendhilfe im Nürnberger Land.
Der Tag der Regionen wird vom Landratsamt Nürnberger Land organisiert und findet jedes Jahr an einem anderen Ort im Nürnberger Land statt. Nach Reichenschwand kamen heuer mehrere Tausend Besucher*innen. An Marktständen und bei verschiedensten Mitmachaktionen konnten die Besucher*innen Besonderheiten, Produkte und Menschen aus der Region kennenlernen.
Seit 2014 betreut die Rummelsberger Diakonie wohnungslose alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern in Nürnberg – Wohnungssuche war und ist größte Herausforderung
Mehr lesenNürnberg - Mit drei Frauen und deren Kindern startete im Jahr 2013 die Arbeit des Übergangshauses für wohnungslose Ein-Eltern-Familien im Waldheim in Rummelsberg. Zwei Sozialpädagoginnen in Teilzeit der Häuser Mutter und Kind, die die Rummelsberger Diakonie im Jahr 2005 vom Freundeskreis Sulzbürg übernommen hatte, betreuten die Familien. Zur gleichen Zeit stellte das Sozialamt Nürnberg den Bedarf für ein Übergangshaus fest, da immer häufiger Frauen mit Kindern in der Obdachlosenunterkunft Unterschlupf suchten. Für die Unterbringung von Kindern war und ist eine Obdachloseneinrichtung jedoch nicht ausgelegt.
Die Rummelsberger Diakonie bot sich als Kooperationspartner an und so zog das Übergangshaus 2014 aus dem Waldheim in Rummelsberg in die Juvenellstraße in Nürnberg, wo sich aufgrund der acht Wohnungen zusätzlicher Platz für 16 Mütter mit Kindern fand. Das Wohnen im Übergangshaus ist für die kleinen Familien kein Zuckerschlecken. Immer zwei alleinerziehende Mütter teilen sich mit ihren Kindern eine Wohnung mit Gemeinschaftsküche und -bad sowie einem bis maximal zwei Zimmern (bei mehreren Kindern). Mütter und Kinder müssen sich verständigen, miteinander arrangieren und klare Regeln einhalten. Trotzdem entstanden dabei Freundschaften, die über die Zeit im Übergangshaus hinaushielten.
Um die Zeit im Übergangshaus für die Kleinen möglichst positiv zu gestalten unterstützt eine Erzieherin die Kinder und Jugendlichen mit einem bunten, ganz individuellen Programm. Katharina Jäkel unterstützt bei den Hausaufgaben, sucht mit den Müttern nach geeigneten Kinderbetreuungseinrichtungen oder Sportvereinen und bietet Ausflüge zur nahegelegenen Spielplätzen oder zum Minigolfen an. In dieser Zeit können sich die Mütter sich von den Sozialpädagoginnen ganz in Ruhe beraten lassen, um eine gute Perspektive für sich und ihre Kinder zu entwickeln.
Insgesamt lebten in den vergangenen zehn Jahren 180 Frauen und 294 Kinder aus 47 Nationen zwischen null und 18 Jahren im Übergangshaus. Der Name steht analog zur Bestimmung, die jungen Familien sollen nicht länger als ein halbes Jahr dort leben und in dieser Zeit eine eigene Wohnung finden, in der sie auf Dauer leben könnten. Aber auch nach zehn Jahren Übergangshaus bleibt dieses Ziel utopisch, insbesondere wenn die Mütter einen Migrationshintergrund haben oder Beeinträchtigungen wie ein Kind mit Behinderung. Das immer knapper werdende Angebot von günstigem Wohnraum und die nach wie vor immense Stigmatisierung von alleinerziehenden Müttern verschärft dieses das Problem.
Mit kreativen Aktionen und einem mitreißenden Kinderkonzert fördert das Sonderpädagogische Förderzentrum in Altdorf Gemeinschaft und soziale Kompetenz
Mehr lesenAltdorf – Am Sonderpädagogischen Förderzentrum der Rummelsberger Diakonie in Altdorf wurde das neue Schuljahr mit einem „alternativen“ Schulanfang eingeläutet. Die Schule setzte auf vielfältige Aktionen, um den Schüler*innen einen freudvollen Start zu ermöglichen und dabei gleichzeitig die soziale Kompetenz sowie das Gemeinschaftsgefühl zu fördern.
Im Mittelpunkt standen Aktivitäten, die sowohl die Schulgemeinschaft als auch den Zusammenhalt in den einzelnen Klassen stärken sollten. So nahmen die Schüler*innen der Oberstufe an einem Tanzworkshop mit einer professionellen Tanzlehrerin teil, während die Mittelstufe von einer Lese- und Schreibwerkstatt profitierte. Zusätzlich gab es für alle Jahrgangsstufen spannende Angebote wie Jonglieren und Bewegungsspiele. Die kreative Mischung aus kognitiven und körperlichen Aktivitäten wurde begeistert angenommen und sorgte für einen dynamischen Start ins neue Schuljahr.
Ein besonderes Highlight fand am Freitag, dem 13. September 2024, statt: Ein Kinderkonzert mit der Band „Bubbels“, das speziell für die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE, Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren) sowie die Klassen 1 und 2 organisiert wurde. Mitreißende Lieder wie „Hip hip hurra, mein Vater ist ein Fußballstar“, „Raketenstart“ und „Wir fliegen rum, didel dum“ sorgten für ausgelassene Stimmung in der Schulaula. Die jungen Konzertbesucher waren das gesamte Konzert über aktiv eingebunden und erlebten ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis.
Organisiert wurden die vielfältigen Aktionen von den Schulleiterinnen Petra Schön und Kathrin Hildbrand, die sich über den gelungenen Schulstart und die positive Resonanz bei den Kindern sehr freuten. „Unser Ziel war es, den Schüler*innen nicht nur einen schönen, sondern auch einen wertvollen Start zu ermöglichen. Durch die Gemeinschaftserlebnisse wollen wir das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und den Grundstein für ein erfolgreiches Schuljahr legen“, so Petra Schön.
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